KULTUM. Zentrum für Gegenwart, Kunst und Religion

Kulturzentrum bei den Minoriten

Das KULTUM zeigt zeitgenössische Kunst mit einem speziellen Fokus auf Religion, Spiritualität und existenzielle Fragestellungen.

In den 2010 neu gestalteten Räumen im historischen Minoritenkloster in Graz werden kuratierte Themenausstellungen, Einzelpräsentationen und Sammlungsbestände gezeigt, die aus den Ausstellungen seit 2000 hervorgegangen sind.

Daraus stammende Werke werden in zehn imaginären Museums-Räumen sortiert, die unterschiedliche Aspekte von Religion in der Gegenwartskunst beleuchten: Fragilität von Wahrheit, ein neuer Blick auf christliche Ikonografie heute, Ethik und Ästhetik, die Medialisierung des Glaubens, Fundamentalismus und Religion, Abgründe von Existenz (und Glaube), Tod und Endlichkeit, Geburt und Anfang, Medialisierung des Bildes und die (Un-)Möglichkeit, Gott heute ins Bild zu setzen.

Mit diesen Blickwinkeln wird seit 2010 von Kurator Johannes Rauchenberger, der das Kunstprogramm seit 2000 kuratiert, eine Sammlung aufgebaut, die derzeit etwa 700 Werke umfasst.

Ausstellung

03.02.2024 - 26.05.2024

Zenita Komad: NIE WIEDER KRIEG!

Zenita Komad Friedensbaum, 2023 Objekt Bleistift 130 x 20 cm, Installation mit Schnüren Größe variabel

Zenita Komads Schau „Nie wieder Krieg!“ plädiert für eine neue Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher weltanschaulicher Überzeugungen, Glaubensrichtungen und einer interkonfessionellen und -religiösen Spiritualität. Friedensbaum und Friedensbüro, Friedenstisch und Friedensuhr: Die für diese Schau neu entstandenen Werke, die von Werken mit starken Text-Bildkontrasten ergänzt werden, sind Teil einer Gemeinschaftsausstellung mit dem MMKK – Museum Moderner Kunst Kärnten.

Künstler:innen:
Zenita Komad

Kuratiert von:
Johannes Rauchenberger

Ausstellung

11.05.2024 - 13.07.2024

Michael Endlicher: ZEICHEN – SPRACHE – IRONIE

Michael Endlicher, HERZMARY, 2024, Stiegenaufgang West: Neue In situ Arbeit für das Minoritenzentrum, 2024 Foto: Johannes Rauchenberger

Michael Endlicher, Kopfblech, (GOTT MENSCH KRISE), 2023 Bedrucktes und geprägtes Aluminiumblech, 40x30 cm © Michael Endlicher

Michael Endlicher, Halleluja 2024, Acryldruck auf Plexiglas, 90x120 cm © Michael Endlicher

Michael Endlicher, Automagic Pearl White © Michael Endlicher

Drei Worte, drei Zeilen, darüber eine Zahl: Hinter Michael Endlichers „Dramenblechen“ stehen die „alphanumerischen Codes“. Das ist eine bis in die jüdische Kabbala reichende Technik, nach einer Mystik des Wortes zu suchen und sie scheinbar rational zu begründen. Im Minoritenzentrum, im neuen Stiegenhaus und in den Museumsräumen im II. Stock setzt Endlicher vielschichtige Zeichen zur Sprache, dramatisiert sie ironisch: Starke Kontrapunkte befördern ebenso starke Neuinterpretationen dieses Ortes.

Künstler:innen:
Michael Endlicher

Kuratiert von:
Johannes Rauchenberger

Link:
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